Das macht den Apfel so gesund

26.08.2022
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Äpfel: knackig und gesund!

Wir lieben ihn, den Apfel. Er ist knackig, saftig, grün mit roten Backen und so gesund. Er gilt als König unter den Früchten. Als Pausensnack in Schule und Büro, roh, gerieben, geraspelt, als Saft, Kompott oder Kuchen, Äpfel sind bei jedermann beliebt. Frisch geerntet und richtig gelagert, ist der Apfel ein Vitaminspender das ganze Jahr über.

 

An Apple A Day –Keeps the Doctor Away!
Dieses bekannte englische Sprichwort bedeutet frei übersetzt: Einen Apfel am Tag – den Doktor gespart! An dieser alten Volksweisheit ist was Wahres dran. Mit seinen vielen süßen und sauren Sorten ist für jeden die passende Apfelsorte dabei. Wer die Empfehlung „fünf am Tag“, also zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse, beherzigt, hat mit dem täglichen Apfel schon den ersten Schritt für seine Gesundheit gemacht.

 

Lieber mit Schale essen
Der überwiegende Teil dieser guten und gesunden Nährstoffe sitzt in oder direkt unter der Schale. Wer also seinen Apfel schält, schält die gesunden Vitamine und Mineralstoffe mit. Viele Verbraucher haben Angst vor Schadstoffen und schälen deshalb ihre Äpfel. Der größte Teil der Schadstoffe lässt sich durch gründliches Abwaschen mit warmem Wasser mühelos entfernen. Danach den Apfel mit einem Handtuch trockenreiben. Wer ganz sicher sein will, kauft Äpfel aus biologischem Anbau.

 

Viel nachteiliger ist es, mit dem Schälen auf Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe zu verzichten und nur das süße Fruchtfleisch zu verzehren. Auch wer in einen ganzen Apfel nicht beißen kann, braucht ihn nicht zu schälen. Einfach den ungeschälten Apfel zerkleinern, reiben oder raspeln.

 

Das macht den Apfel so gesund
Äpfel sind kalorienarm, liefern reichlich Vitamin C, A und E. Direkt unter der Schale und im Fruchtfleisch verbergen sich außerdem Kalium, Magnesium, Phosphor und eine ganze Reihe sekundärer Pflanzenstoffe. Somit sind Äpfel ideal für eine vollwertige und ausgewogene Ernährung. Frucht- und Traubenzucker als leicht verdauliche Kohlenhydrate werden

 

vom Körper schnell aufgenommen und versorgen ihn zügig mit neuer Energie. Besonders gut eignet sich ein Apfel bei Konzentrationsschwäche und Müdigkeit. Deshalb ist er als Muntermacher und Pausensnack gut geeignet!

 

Äpfel richtig lagern!
Äpfel reifen nach der Ernte nach. Dadurch verändert sich das Aroma. Äpfel schmecken süßer, da sich die Zuckerstoffe verändern. Um Vitamin- und weitere Nährstoffverluste so gering wie möglich zu halten, sind richtige Lagerbedingungen wichtig. Am besten Äpfel in Kisten im kühlen, dunklen Keller lagern. Die Kisten mit Folie abdecken, damit die Feuchtigkeit nicht entweichen kann. Allerdings eignen sich nicht alle Sorten für eine lange Lagerung. Frühe und mittelfrühe Sorten wie Klarapfel, Alkmene sind keine Lageräpfel.

 

Die bekannten Sorten Braeburn, Elstar, Boskop oder Cox Orange können bevorratet werden. Wer eine solche Möglichkeit nicht hat, kann kleinere Mengen im Gemüsefach des Kühlschranks unterbringen.


Aber Vorsicht: Äpfel vertragen sich nicht mit anderen Obst- oder Gemüsesorten. Während des Nachreifens strömt das Reifegas Ethylen aus. Dadurch vergilben grüne Pflanzenteile, Obst und Gemüse reifen schneller, verderben aber auch rascher. Deshalb beispielsweise Birnen, Broccoli, Blumenkohl oder Gurken mit einigem Abstand zu Äpfeln lagern.

 

Blattgemüse, Lauch oder Pilze sind Ethylen-unempfindlich und vertragen die Nähe von Äpfeln. Für kleinere Mengen sind Folienbeutel eine gute Alternative. Äpfel in Folienbeutel packen, verschließen und im Kühlschrank oder einem anderen kühlen, dunklen Ort lagern.

 

Apfel ist nicht gleich Apfel
Schaut man sich in Supermärkten um, beschränkt sich das Angebot auf vier bis fünf Sorten. Weltweit zählt man dagegen mehrere Tausend, in Deutschland findet man sicherlich um die Hundert. Die Sortenvielfalt ist riesengroß, doch nicht jede Sorte ist für jeden Zweck geeignet. Beliebt zum pur genießen sind Sorten wie Goldparmäne, Berlepsch, Cox Orange oder Braeburn. Zum Backen oder als Bratapfel eignen sich die säuerlichen Sorten Boskop, Elstar und Idared.


Tipp:

Probieren Sie mal nicht so bekannte Apfelsorten aus! Sie werden erstaunt sein, welche Apfelvielfalt Sie entdecken können!

 

Herkunft ungeklärt
Woher der Apfel stammt und wie er den Weg in heimische Gefilde gefunden hat, ist nicht hundertprozentig geklärt. Einige Stimmen sagen, die heutige Kulturform stammt aus Kreuzungen von Holz- und Wildapfel ab, der noch immer in Wäldern zu finden ist. Aber auch Kreuzungen mit asiatischen Wildformen können der Ursprung sein.

 

Vielleicht hat ihn Alexander der Große von seinen Feldzügen aus Persien mitgebracht, wahrscheinlicher ist die Vermutung, dass der Apfel über Handelswege nach Europa kam. Bereits in früheren Zeiten wurde dem Apfel ein gesundheitlicher Wert oder sogar eine lebensverlängernde Heilwirkung zugeschrieben.

 

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Redaktion: © Praxiswunder
Foto ©: Pixabay