Venenerkrankungen sind weit verbreitet. Jede fünfte Frau und jeder sechste Mann in Deutschland leidet an einer fortgeschrittenen chronischen Venenerkrankung.
Etwa 80.000 Deutsche an einem offenen Bein. Noch immer werden Venenleiden häufig als ein kosmetisches Problem angesehen und nicht als das ernst zu nehmende medizinische Krankheitsbild, um das es sich dabei handelt.
Venenerkrankungen können außer unschönen Hautveränderungen, Krampfadern und „offenen Beinen“ im ungünstigs-ten Fall auch zu einer gefährlichen Beinvenenthrombose führen.
Die Folgen der chronischen Veneninsuffizienz sind Stauungserscheinungen, Schwellungen, Hautveränderungen und Ekzeme der Beine.
Die Hauptursache für das Auftreten von Krampfadern wird vor allem in dem entwicklungsgeschichtlichen Schritt zum aufrechten Gang des Menschen sowie der zivilisatorischen Umstellung der Lebensbedingungen mit den dadurch her-vorgerufenen Veränderungen der venösen Durchblutung angesehen.
Auch die Erbanlage spielt eine wichtige Rolle. Beim Menschen scheint der mit dem aufrechten Gang erschwerte Blut-rücktransport zum Herzen aus den Beinen der entscheidende Ursachenfaktor für das menschliche Krampfaderleiden zu sein.
Im gesamten Tierreich nämlich, auch bei extrem großen Tieren, wie z. B. dem Strauß, gibt es kein dem menschlichen Krampfaderleiden vergleichbares Krankheitsbild.
Schwangerschaften stellen bei Frauen einen Risikofaktor für das Auftreten oder die Verschlimmerung einer bereits be-stehenden Venenerkrankung dar.
Risikofaktoren erster Ordnung:
Risikofaktoren zweiter Ordnung:
---------------------------------------------------------
Redaktion: © PACs Verlag GmbH
Foto: Albina Gavrilovic – Getty Images